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Fachwissen

Umfassendes Hintergrundwissen zum Inclusion-Check

Entwicklung des Inclusion-Checks

Die Anwendung «Inclusion-Check» basiert auf dem Umfrage- und Analyseinstrument «Incluscope», welches von 2018 bis 2020 von Health & Medical Service AG (HMS), MindStep und Helsana entwickelt wurde.

Der Themenbereich «Diversity & Inclusion» wurde vom wissenschaftlichen Partner Prof. Dr. Böhm und dem Center for Disability and Integration (CDI-HSG) der Universität St. Gallen begleitet und finanziell vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) unterstützt.

Kernelement von Incluscope und Inclusion-Check ist der «St. Gallen Inclusion Index». Der Index misst die Inclusion anhand von vier Dimensionen, wobei sich zwei auf die Organisation und zwei auf das Individuum beziehen. 

Organisationen, die Incluscope genutzt haben, bewerten das Instrument als sehr wertvoll und hilfreich. Viele v.a. kleinere Organisationen verfügen jedoch nicht über die finanziellen Mittel für eine umfassende Erhebung mit Beratung und haben sich mit dem Thema Inclusion daher noch nicht intensiv auseinandergesetzt. Mit dem Inclusion-Check haben Sie nun die Möglichkeit, sich für das Thema zu sensibilisieren und erhalten ein kostenloses und leicht zugängliches Angebot. Damit können auch Sie Handlungsfelder erkennen und geeignete Massnahmen planen und umsetzen.

Dafür hat HMS das Tool «Incluscope» weiterentwickelt und den darin eingebundene «Inclusion-Check» automatisiert. Die Bereitstellung einer kostenlosen Basis-Version des Inclusion-Checks wird wiederum mit finanzieller Unterstützung des EBGB ermöglicht.

Incluscope Wirkungsmodell

Das Tool Incluscope basiert auf einem Wirkungsmodell. Dieses zeigt, auf wie die Organisation, Diversity und Inclusion im Zusammenhang stehen und welchen Einfluss diese auf das Human Capital einer Organisation haben. Der «Inclusion-Check» fokussiert sich auf das Kernelement Inclusion, welches anhand des «St. Gallen Inclusion Index» gemessen wird.

Organisation

Optimale Rahmenbedingungen wirken sich positiv auf das Inclusion-Klima in der Organisation aus. Zu diesen Rahmenbedingungen gehören beispielsweise Führung, Work-Life-Balance und Arbeitsbelastung.

Inclusion

Der «St. Gallen Inclusion Index» misst das Inclusion-Klima in der Organisation und zeigt auf, wo Handlungsbedarf besteht. Er wird auf der Individualebene aus den Dimensionen «Zugehörigkeit», «Authentizität» und auf der Team-/Organisationsebene aus den Dimensionen «Chancengleichheit» und «Perspektivenvielfalt» generiert. Ein hoher Wert beim «St. Gallen Inclusion Index» resultiert in einem positiven «Human Capital Impact». Das heisst, je höher der Wert, desto positiver der Effekt auf die Team- und Organisationsperformance. 

Diversity

Unter Diversity werden die Ressourcen der Mitarbeitenden einer Organisation verstanden. Das beinhaltet zum Beispiel Merkmale wie «Sprachen», «Alter & Generation», «körperliche und mentale Voraussetzungen», «Nationalität» sowie «sexuelle Orientierung».

Human Capital Impact

Die wissenschaftliche Forschung zeigt, wie das Inclusion-Klima zu einer Determinante des «Human Capital Impact» sowie «General Impact» wird. Ist das Inclusion-Klima positiv ausgeprägt, so resultieren auf Ebene «Human Capital Impact» z.B. eine tiefe Fluktuation, Steigerung der Mitarbeitendenzufriedenheit oder der Gesundheit. Auf Ebene des «General Impact» kann es Einfluss auf die Kundenzufriedenheit, auf den Organisationswert oder auf den finanziellen Erfolg haben.